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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Eine Sommernacht, 16 Stationen, über 100 Programmpunkte in Freiburg
Der Vorverkauf zur Museumsnacht startet am 8. Juni

Von Bächlechor bis Zaubershow, von Science Slam bis Kampfkunst: Unter dem Motto „jetzt“ laden die Städtischen Museen Freiburg am Samstag, 21. Juli, zur Museumsnacht 2018 ein. Von 18 bis 1 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Sommernacht voller überraschender Begegnungen, Konzerte, Performances, Aktionen und Themenführungen.

Neben den fünf Städtischen Museen bieten wieder viele Partner aus der Stadt spannende Einblicke. So lassen sich zum Beispiel die Steinmetze in der Münsterbauhütte über die Schulter schauen. Auch im Kunsthaus L6, dieses Jahr neu mit dabei, laden Künstlerinnen zum Blick hinter die Kulissen ein.

Die Tickets sind ab Freitag, 8. Juni, erhältlich und kosten im Vorverkauf 10 Euro. Die Karten können im Augustinermuseum, im Haus der Graphischen Sammlung, im Museum für Neue Kunst, im Archäologischen Museum Colombischlössle, im Museum für Stadtgeschichte und im Museum Natur und Mensch erworben werden. Erstmals gibt es auch einen Online-Ticketverkauf unter www.freiburg.de/museumsnacht.

An der Abendkasse kosten die Karten 12 Euro, mit MuseumsPass-Musées 10 Euro. Unter 18 Jahren ist der Eintritt wie immer frei. Die Tickets sind auch am Veranstaltungstag nur bei den Städtischen Museen erhältlich, nicht an den weiteren Veranstaltungsorten.


Die Stationen auf einem Blick:

Augustinermuseum
Augustinerplatz, Salzstraße 32-34, barrierefrei

Haus der Graphischen Sammlung
Salzstraße 32, barrierefrei

Museumspädagogische Werkstatt
Gerberau 15, barrierefrei

Museum für Neue Kunst
Marienstraße 10a, rollstuhlgerechter Zugang

Museum für Stadtgeschichte
Wentzingerhaus, Münsterplatz 30

Archäologisches Museum Colombischlössle
Rotteckring 5, rollstuhlgerechter Zugang

Museum Natur und Mensch
Gerberau 32, barrierefrei

Adelhauser Kloster
Adelhauser Straße 33, außer Kirche barrierefrei

Uniseum Freiburg
Bertoldstraße 17 (Torbogen)
EG barrierefrei, Kellergeschoss nicht barrierefrei

Kunstverein Freiburg
Dreisamstraße 21

Fasnetmuseum Freiburg
Zunfthaus der Narren, Turmstrasse 14

Münsterbauhütte
Schoferstraße 4

Archäologische Sammlung der Universität Freiburg
Habsburgerstraße 5, barrierefrei

Planetarium
Bismarckallee 7g, barrierefrei

KoKi – Kommunales Kino im Alten Wiehrebahnhof
Urachstraße 40, barrierefrei

L6 Künstlerwerkstatt
Lameystrasse 6
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Karlsruhe: Lektüre und Revolte im Stadtmuseum
Vortrag von Paul Kaufmann

50 Jahre nach 1968 existiert eine kaum mehr überschaubare Fülle an Literatur zu "68" - seinem Verlauf, seinen Ursachen, seinen Folgen.

Der Vortrag von Paul Kaufmann, Stephanus-Buchhandlung, im Stadtmuseum, Karlstraße 10, gibt am Dienstag, 5. Juni, um 18 Uhr einen Überblick über diese Literatur und fragt: Was wurde 1968 gelesen? Was wurde damals diskutiert? Welche Literatur von "68" ist heute noch interessant? Und welche heutige Literatur über 1968 ist informativ? Die Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe" ist kostenfrei.
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Karlsruhe: Kostümführung im Stadtmuseum
"Anna Ettlinger erinnert sich" am 3. Juni

Bei Führungen im Stadtmuseum, Karlstraße 10, stehen dieses Jahr Karlsruher Persönlichkeiten im Fokus, die dem Publikum beim Rundgang durch die Dauerausstellung begegnen. Zum Thema "Die Schriftstellerin Anna Ettlinger (1841–1934) erinnert sich an das gesellschaftliche Leben in der Residenzstadt" wird am Sonntag, 3. Juni, um 15 Uhr eine kostenlose Kostümführung mit Hildegard Schmid angeboten.
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Karlsruhe: "We are part of culture" in Karlsruhe
Kunstausstellung und Diskussion zum Thema LGBTTIQ*

Ausstellung im Hauptbahnhof

Das gemeinnützige Projekt 100% MENSCH präsentiert in Kooperation mit der Deutschen Bahn und der Stadt Karlsruhe vom 30. Mai bis 8. Juni die Wanderausstellung "We are part of culture" im Karlsruher Hauptbahnhof.

Bis zum Frühjahr 2019 tourt sie durch die 20 größten Bahnhöfe Deutschlands und befasst sich mit dem prägenden Beitrag von LGBTTIQ* an der gesellschaftlichen Entwicklung Europas. Akzeptanz, Respekt, Selbstbewusstsein und der Bruch mit der reduzierenden Opferrolle stehen dabei im Fokus. Die von nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern speziell für die Ausstellung geschaffenen Portraits zeigen thematisch relevante Persönlichkeiten von der Antike bis ins 20. Jahrhundert.

Die Eröffnung findet am 30. Mai um 11 Uhr im Hauptbahnhof Karlsruhe statt. Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche, Bahnhofsmanager Hans-Jürgen Vogt sowie Holger Edmaier, der Geschäftsführer des Projekts 100% MENSCH, werden einleitende Worte sprechen.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Öffentliche Diskussion zum Thema Geschlecht, Gender und Gesellschaft

Im Rahmen der Ausstellung wird am 6. Juni um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz der 100% MENSCH Talk zum Thema "Geschlecht . Gender . Gesellschaft" veranstaltet, welcher sich detailliert der "Vielfalt von Geschlecht" widmet.

Da es für viele Menschen immer noch ein schwieriges, häufig kaum nachvollziehbares Thema ist, sollen an diesem Abend viele Fragen vorgetragen, gehört und diskutiert werden. Gibt es neben Frauen und Männern noch andere Geschlechter? Was verbirgt sich hinter Begriffen wie "inter", "trans", "nicht-binär" und "cis" und was bedeuten diese Begriffe für die jeweiligen Menschen und unsere Gesellschaft?

Im Mittelpunkt stehen die Geschichten der Gesprächsgäste, die ihre Erfahrungen teilen und den Begriffen ein Gesicht geben. Eingeladen sind die Psychotherapeutin Julia Lücke, Eric Tönnissen von "trans evidence", die Projektleiterin von "LA ViE" Juli Avemark, Andreas Stockert von "Pride Pictures e.V." sowie die Leiterin der Beratungsstelle TTI Ulm Isabelle Hlawatsch.

Moderiert wird der Abend von Holger Edmaier, dem Geschäftsführer des Projekts 100% MENSCH. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup wird ein Grußwort sprechen.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 28. Mai bis 3. Juni
Augustinermuseum

Julius Bissier und Ostasien
Eine Führung durch die neue Ausstellung „Im Raum meiner
Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ ist am Sonntag, 3. Juni,
um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz geboten.
Die Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt
5 Euro.

Letzte Führung: La France
Die letzte Führung durch die Schau „La France – Zwischen
Aufklärung und Galanterie. Meisterwerke der Druckgraphik aus der
Zeit Watteaus“ findet am Samstag, 2. Juni, um 15 Uhr im Haus der
Graphischen Sammlung im Augustinermuseum, Salzstraße 32,
statt. Wer teilnehmen möchte, zahlt 2 Euro; dazu kommt der Eintritt
von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Ausstellung endet am Sonntag, 3.
Juni.

Museum für Neue Kunst

Die Farbmonster sind los!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag,
3. Juni, um 14 Uhr zum Familiennachmittag ein. Kinder ab 5 Jahren
fangen die entlaufenen Farbmonster Rot, Gelb und Blau wieder ein.
Anschließend tanzen die bunten Kreaturen mit ihren Freunden
Grün, Lila und Orange im Atelier übers Blatt. Die Teilnahme kostet
3 Euro; für Erwachsene kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro dazu.

Your North is my South
Eine Führung durch die Ausstellung „Your North is my South“ findet
am Sonntag, 3. Juni, um 15 Uhr im Museum für Neue Kunst,

Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Freiburger Kurzgeschichten
Freiburger Sammlerinnen und Sammler erzählen am Freitag, 1.
Juni, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz
30, ihre Geschichte. Anlass ist die aktuelle Ausstellung
„#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen“. Wer dabei sein
möchte, zahlt den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Mein Lieblingsort in Freiburg
Familien mit Kindern ab 5 Jahren können sich am Sonntag, 3. Juni,
von 14 bis 16 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30,
ihrem Lieblingsort in Freiburg widmen. Jedes Kind gestaltet eine
Postkarte in Drucktechnik und darf sie vom Museum aus
verschicken. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 3 Euro; für
Erwachsene zuzüglich Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Breisgau nach den Römern und vor den Freiburgern
Nach den Römern und vor den Freiburgern – wer lebte im
Breisgau? Um diese Frage dreht sich eine Ferienführung am
Donnerstag, 31. Mai, um 12.30 Uhr im Archäologischen Museum
Colombischlössle, Rotteckring 5. Die Gäste erfahren spannende
Geschichten aus der Region. Die Teilnahme kostet 2 Euro; für
Erwachsene kommt der Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro dazu.

Matinee: Ton und Technologie
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt
am Sonntag, 3. Juni, ab 11 Uhr zur Matinee ein. Bärbel Gebhardt
(Klarinette) und Makoto Shinozaki (Cello) spielen Stücke von
Johann Sebastian Bach, Hanns Eisler und anderen. Bei der
anschließenden Führung dreht sich alles ums Thema Ton – einer
der ältesten und vielseitigsten Werkstoffe der Menschheit. Die
Archäologin und Keramikexpertin Dania Braun veranschaulicht mit
Gefäßen von der Steinzeit bis zu den Römern das große,
innovative Spektrum des Töpferhandwerks. Wer dabei sein will,
zahlt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Museum Natur und Mensch

Offene Stadtimkerei
Honig-Fans erhalten am Samstag, 2. Juni, um 16 Uhr einen
spannenden Blick hinter die Kulissen der Freiburger Stadtimkerei
von Roland Kälble, Todtnauer Straße 2. Die Veranstaltung findet im
Rahmen der aktuellen Ausstellung „Mensch Biene!“ des Museums
Natur und Mensch statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
 
 

 
Mediengeschichte(n) im Internet
Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation kooperiert mit Google Arts & Culture und präsentiert zum Start 150 Objekte der Kommunikationsgeschichte

Am 20. Mai 2018 wäre Emil Berliner, der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, 167 Jahre geworden. Mit der virtuellen Ausstellung „Musik aus der Dose. Emil Berliner und das Grammophon“ zeigt die Museumsstiftung Post und Telekommunikation (MSPT) nun erstmals ihre einzigartigen Bestände in einer virtuellen Präsentation. Diese Online-Ausstellung sowie zwei weitere digitale Schauen sind Teil einer Kooperation mit Google Arts & Culture, bei der die drei Museen für Kommunikation in Nürnberg, Berlin und Frankfurt 150 ausgewählte Objekte der Kommunikationsgeschichte präsentieren.

„Storytelling ist für uns seit jeher ein zentrales Element bei der Vermittlung“, so Dr. Helmut Gold, Kurator der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. „Mit der Möglichkeit, eigene Online-Ausstellungen zu kuratieren – also Geschichte(n) im Internet zu erzählen – ist Google Arts & Culture daher ideal für uns. Wir nutzen diese Plattform deshalb gerne, um unsere facettenreiche Sammlung im virtuellen Raum erfahr- und erlebbar zu machen.“

Die Zusammenarbeit mit Google ist Bestandteil einer umfangreichen Auseinandersetzung der Museen für Kommunikation mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Digitalen. Neben der inhaltlichen Aufarbeitung in den Dauer- und Wechselausstellungen und einem breiten medienpädagogischen Programm, das zum Austausch über die digitale Transformation und zur Vermittlung von Medienkompetenz einlädt, präsentiert sich die MSPT auch bereits mit eigenen digitalen Angeboten im Netz: Auf dem Online-Portal http://sammlungen.museumsstiftung.de können Interessierte in den Sammlungsbeständen recherchieren und beispielsweise in über 3.000 historischen Briefen und Ansichtskarten lesen.

Digitale Themen im Museum für Kommunikation Frankfurt

Das Museum für Kommunikation Frankfurt eröffnete 2017 sein komplett überarbeitete Dauerausstellung neu. Unter dem Titel „Mediengeschichte|n neu erzählt!“ werden exemplarisch auch die Veränderungen der Kommunikation durch die digitale Transformation in den Blick gerückt. Seit September 2017 können Besucherinnen und Besucher in den Bereichen „Vernetzung“, „Beschleunigung“, „Kontrolle“ und „Teilhabe“ die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kommunikation erkunden. Die Nutzung von Smartphones, Twitter, Facebook und die Sozialen Medien, spielen darin ebenso eine Rolle wie die Entwicklung von Big Data und die Auswirkungen der Digitalisierung. Die Ausstellung mit Google Arts & Culture stellt eine willkommene
Ergänzung des Museumsangebots im virtuellen Raum dar. Objekte, die in den Online-Ausstellungen vorgestellt werden, können immer wieder auch im Original im Rahmen von Wechselausstellungen angesehen werden. So werden beispielsweise die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge, welche, die Post für die Zustellung von Paketen bereits Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte, Anfang 2019 in einer Ausstellung zur Elektromobilität in Frankfurt zu sehen sein. Mit dem Launch sind sie in der Objektübersicht zur Präsentation „Man fliegt fast vorwärts oder das Reisen mit der Schnellpost“ mit Google Arts & Culture zu sehen.

Die drei Museen für Kommunikation bei Google Arts & Culture

Das Museum für Kommunikation Frankfurt finden Sie mit der virtuellen Ausstellung „Man fliegt fast vorwärts oder das Reisen mit der Schnellpost“ unter
https://artsandculture.google.com/partner/museum-for-communication-frankfurt

Das Museum für Kommunikation Berlin finden Sie mit der virtuellen Ausstellung „Heinrich von Stephan und die Gründung des Weltpostvereins“ unter
https://artsandculture.google.com/partner/museum-for-communication-berlin

Das Museum für Kommunikation Nürnberg finden Sie mit der virtuellen Ausstellung „Musik aus der Dose. Emil Berliner und das Grammophon“ unter
https://artsandculture.google.com/partner/museum-for-communication-nuremberg

Über Google Arts & Culture

Google Arts & Culture arbeitet seit 2011 mit über 1.500 kulturellen Organisationen aus über 70 Ländern zusammen. Die Online-Plattform bzw. App ermöglicht Nutzern die Erkundung der kulturellen Schätze der Welt mit nur einem Klick.

Auf Google Arts & Culture finden sich mehr als 200.000 Kunstwerke, über 6 Millionen Fotos, Videos, Manuskripte und weitere Dokumente zu Themen rund um Kunst, Kultur und Geschichte. Die Online-Ausstellungen stehen allen Nutzern online und gratis im Internet sowie über die Google Arts & Culture App kostenfrei zur Verfügung.
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Ausstellung zum Ersten Weltkrieg
Abschiede und Grenzerfahrungen – Alltag und Propaganda

Nach landesweit 22 Stationen schließt die Wanderausstellung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) zum Ersten Weltkrieg mit der letzten Station in Engstingen ab. Sie ist dort im Militärhistorischen Museum auf der Haid e.V. noch bis 30. Oktober 2018 zu sehen.

Über vier Jahre lang, von 1914 bis 1918, wütete der Erste Weltkrieg. Er wird als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan) bezeichnet und hinterließ an seinem Ende vor fast 100 Jahren, im November 1918, Verheerungen und Opferzahlen in bis dahin ungekanntem Ausmaß. Die Menschen waren in vielerlei Hinsicht Grenzerfahrungen ausgesetzt. Zurück blieb eine „verlorene Generation“, traumatisiert durch die „Kriegserlebnisse“ im Schützengraben, konfrontiert mit Leid, Verlust und Elend auch an der „Heimatfront“. Die unbewältigten Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs führten zur nächsten Katastrophe des 20. Jahrhunderts: Zum Zweiten Weltkrieg.

Die Ausstellung nimmt drei Themenbereiche in den Blick:

· Kriegsbegeisterung, Propaganda und „Fronterlebnis“

· Das Leben an der „Heimatfront“

· Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs

Mit zeitgenössischen Bildern und Zeugnissen legt sie ihr Augenmerk auf den Alltag der Menschen, auf das Erleben und die Perspektive von Kindern und Jugendlichen und auf örtliche Beispiele aus dem heutigen Baden-Württemberg. Gleichzeitig präsentiert das Militärhistorische Museum auf der Haid e.V. in Engstingen eine neu gestaltete Sonderschau zum Ende des Ersten Weltkriegs.

Die Ausstellung ist im Gewerbepark Engstingen-Haid (ehemalige Eberhard Finckh-Kaserne), Eberhard Finckh-Straße 17, 72829 Engstingen (Tel. 07129/3736 oder E-Mail an joe.erbe@yahoo.de) zu sehen. Öffnungszeiten: an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 16 Uhr.
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Freiburg: Im Raum meiner Imagination
Museum für Neue Kunst widmet sich ab Samstag, 19. Mai, dem Einfluss Ostasiens auf das Werk Bissiers

Julius Bissier (1893 – 1965) war nie in Ostasien und doch waren die Künste und Kulturen des alten Japans und Chinas für ihn wichtige Inspirationsquellen. Das Museum für Neue Kunst zeigt ab Samstag, 19. Mai, erstmals umfassend, welche Bedeutung Ostasien im Werk des in Freiburg geborenen Malers einnimmt: Die Ausstellung „Im Raum meiner Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ präsentiert über hundert seiner Arbeiten, darunter Tuschen und Öltempera, Ölgemälde, Monotypien und Keramiken, aber auch hochkarätige Originale aus Japan und China. Die Schau des Museums für Neue Kunst ist bis Sonntag, 23. September, in der Ausstellungshalle des Augustinermuseums zu sehen.

Bissiers Vorstellung von Ostasien setzte sich aus dem zusammen, was er gesehen, gelesen und gehört hatte. Die Begegnung mit dem Ethnologen und Kunstwissenschaftler Ernst Grosse und dessen Sammlung von Ostasiatika gaben dem jungen Künstler wichtige Impulse. Seine Arbeitsweise änderte sich dadurch radikal: An die Stelle von Öl und Leinwand traten Tusche, Papier und das kleine Format. Seit Beginn der 1930er Jahre arbeitete Bissier zunehmend abstrakt. Die vielseitige Auseinandersetzung mit Ostasien formte zeitlebens den Raum seiner Imagination.

International bekannt wurde Bissier erst in den späten 1950er Jahren, als die in der NS-Zeit diffamierte Moderne rehabilitiert wurde. Zen-Buddhismus und ostasiatische Kalligraphie erregten damals große Aufmerksamkeit in Europa. Damit
rückten auch Bissiers Arbeiten in den Fokus und wurden weltweit ausgestellt.

Die Schau geht den Spuren der vielschichtigen und individuellen Auseinandersetzung Bissiers mit Ostasien nach. Dabei nimmt sie auch die globalen Verflechtungen der Kunst der Moderne in den Blick. Die Ausstellungsgestaltung der Agentur Cee Cee Creative verbindet Vorstellungen japanischer Architektur mit heimischen Materialien. Kuratorinnen der Ausstellung sind Bissier-Expertin Isabel Herda und Ostasien-Spezialistin Anna Hagdorn.

Unter den gezeigten Werken sind zahlreiche Leihgaben aus dem Bissier Archiv in Ascona und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Wovon sich Bissier inspirieren ließ, zeigen Exponate, die Ernst Grosse unter anderem für die Ethnologische Sammlung Freiburg, die Ostasienabteilung der Berliner Museen und privat erwarb. Sie vermitteln auch einen Eindruck, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Ostasiatika gesammelt wurde.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Michael Imhof Verlag. Er ist für 39,95 Euro im Buchhandel und für 29,80 Euro an der Museumskasse erhältlich.

Das Augustinermuseum am Augustinerplatz, 79098 Freiburg, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Beratung und Buchung von Führungen unter Tel. 0761 / 201-2501.
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